Der PC als Opfer von Hammer, Hund und Kakerlaken

In solchen Momenten ist die ganze Kunst der Datenretter gefragt, die beispielsweise auch in diesem Jahr – neben der hämmernden Schreibkraft – wieder allerlei erlebt haben.

Es gibt wohl kaum einen Computernutzer, der nicht schon einmal gerne auf seinen bockenden PC eingeschlagen oder ihn aus dem Fenster geworfen hätte. Die meisten Menschen beherrschen sich in dieser Situation und begnügen sich mit ein paar Kraftausdrücken – andere greifen zum Hammer. Dumm nur wenn sich am Ende herausstellt, dass nicht nur das Gehäuse sondern auch das Innenleben samt Festplatte in Trümmern liegt. In solchen Momenten ist die ganze Kunst der Datenretter gefragt, die beispielsweise bei Kroll Ontrack auch in diesem Jahr – neben der hämmernden Schreibkraft – wieder allerlei erlebt haben.

Zum Beispiel die Dame die beim Umdekorieren ihres Büros einen zweieinhalb Kilo schweren Topf auf ihr Notebook und zielsicher direkt auf die Festplatte fallen ließ. Die Opfer der Attacke – eine Sammlung 150 Jahre alter Bilder zur Ahnenforschung – konnten dennoch wiederbelebt werden. Ähnliches gilt für die Ehe eines Familienvaters, der durch ein Versehen sämtliche Babyfotos auf seinem PC gelöscht hatte. Die Frau drohte mit Scheidung, sollten die Fotos verschollen bleiben.

Auch das Interesse von Tieren an der IT-Ausrüstung des Herrchens sollte nicht unterschätzt werden. So ist die Geschichte eines Hundes überliefert, der einen unbeaufsichtigten USB-Stick als Knochenersatz nutzte und damit dem Festplatteninhalt nahezu den Rest gab. Tatsächlich scheinen die Gerätschaften des modernen Geschäftsmannes durchaus schmackhaft zu sein. Wie sonst ist es zu erklären, dass ein Anwender nach zehn Jahren sein altes Notebook hervorholt, um auf frühere Unternehmensinformationen zuzugreifen – und im Gehäuse Hunderte tote Kakerlaken vorfindet? In Anlehnung an einen berühmten Fernsehpfarrer bleibt hier nur zu sagen: Passen Sie gut auf Ihre IT auf.