Versurft in Berlin

New York und Berlin haben einiges gemeinsam, so auch das Streben nach einer eigenen Top Level Domain.

New York und Berlin haben einiges gemeinsam: das Streben nach einer eigenen Top Level Domain (TLD). Für einen Berliner Jungunternehmer ist dies die logische Konsequenz aus einer Entwicklung der Domains, die die Icann in jüngster Zeit bewilligt hat.

Diese Schritte gehen nach den kontinentalen Domain-Endungen .eu, .asia und der katalanischen Domain .cat in Richtung von stadtspezifischen Domain-Namen. Das sagt Dirk Krischenowski, der Mitinhaber der Firma dotBerlin. Er arbeitet zwar seit fünf Jahren an der Zulassung – er fing also zu Zeiten der Dotcom-Implosion damit an. Aber jetzt sollen die Chancen für eine Bewilligung durch die Web-Verwaltung Icann größer sein.

Er ist sicher, dass sich die Idee als Lizenz zum Gelddrucken herausstellen wird. Schließlich, so sagt er gegenüber dem Magazin Wired, identifizierten sich die Berliner ganz stark als Berliner. Für dotBerlin soll das bald Profite bringen. Die Firma wird demnach die kostenpflichtige Vergabe von Domains mit der neuen TLD verantworten. Ende Dezember wird die Icann-Jahresversammlung im kanadischen Vancouver unter anderem auch über den Antrag der Berliner und ihres New Yorker Pendants entscheiden.