Kindersicherung soll vor ruinösen Handydiensten schützen

Wenn die Selbstkontrolle nicht klappt, müssen Grenzen her – mit der Kindersicherung von Jamba können Eltern Handynummern ihrer Kinder sperren lassen.

Wenn die Selbstkontrolle nicht klappt, müssen Grenzen her. Und weil bei Kindern die Anziehung bimmelnder und bunter Spielchen mit dem Handy über den Worten der Eltern steht, haben die jetzt die Möglichkeit aktiv ihre Nachkommen vor dem Ruin zu bewahren – mit der Kindersicherung von Jamba.

Damit ist es möglich, Handynummern für sämtliche Jamba-Dienste zu sperren. Eltern können die Mobilfunknummern ihrer Kinder blockieren lassen und veranlassen, dass diese nur noch mit ihrem Einverständnis Spiele, Klingeltöne und Hintergrundbilder herunterladen.

Statt Jamba-Sparabo jetzt also ein schwarzer kleiner Bildschirm. Der Anbieter spricht von mehr Taschengeldkontrolle für Eltern und predigt den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Diensten und Produkten. Das ist löblich und sicher im Sinne der Kinder, zumindest langfristig gesehen. Bis hierhin hat es allerdings eine Weile gedauert.

Nicht selten sind die Jungen pleite, das Taschengeld futsch noch ehe der Monat richtig begonnen hat. Verantwortlich dafür werden nicht selten die Anbieter von Handy-Diensten gemacht. Deren Abos können im Detail teuflisch sein und der Minderjährige hat von AGBs keine Ahnung und tappt in die Schuldenfalle.

Das hat in Großbritannien jetzt sogar dazu geführt, dass die Regulierungsbehörde ICSTIS einen Anbieter dazu gezwungen hat, zwielichtige Abogebühren zurückzuerstatten. Der Service Provider mblox, der den nervigen ‘Crazy Frog’-Klingelton von Jamba verkauft, muss außerdem rund 60.000 Euro Geldstrafe dafür zahlen, die meist jugendlichen Kunden nicht ausreichend über den Umfang des Geschäfts aufgeklärt zu haben, berichtet der ORF.

Zunächst werden die Eltern mit der Wut ihrer Zöglinge umgehen müssen. Und irgendwann kommen auch die drauf, dass man Geld für schönere Dinge ausgeben kann als für Whams ‘Last Christmas’ im Handyformat.