HSDPA – schnelles UMTS konkurriert in Deutschland mit DSL

Das leidige Thema rund um den DSL- oder VDSL-Ausbau könnte durch den anstehenden Start von HSDPA neue Würze bekommen.

Das leidige Thema rund um den DSL- oder VDSL-Ausbau könnte durch den anstehenden Start von HSDPA neue Würze bekommen. Die Technik ‘High Speed Downlink Packet Access’ wird in den nächsten Wochen und Monaten zu einem heißen Thema in Deutschland – die Anbieter stehen bereits in den Startlöchern.

So will die Telekom-Tochter T-Mobile zur CeBIT Mitte März in Hannover mit einem eigenen Dienst starten, der den Mobilfunk konkurrenzfähiger und auch für Datendienste geeigneter machen soll. Dabei denkt die Telekom-Tochter mit ‘Office in your Pocket’ vor allem an Business-Kunden, die von unterwegs aus auf Outlook- und Mailanwendungen zugreifen müssen. Im Verlauf des nächsten halben Jahres planen eigenen Angaben zufolge die Anbieter Vodafone und O2 ähnliche Dienste.

HSDPA beschleunigt den Downlink-Prozess bei UMTS durch verbesserte Modulations- und Codierungstechnik. Daher gilt die Entwicklung als verbessertes UMTS. Der Mobilfunk der neuen Generation startete laut den Anbietern vor etwa 15 Jahren und hat sich seither zur Massenanwendung gemausert. Jetzt wird er auch zunehmend als Datenüberträger zum weit verbreiteten Phänomen. Dafür sorgen schnellere Dienste wie HSDPA.

Theoretisch sind hierbei im Downlink Geschwindigkeiten von 14,4 MBit/s möglich. In der Praxis spricht die Branche von 11 MBit/s. Da die Preise sich, ersten Mitteilungen zufolge, an DSL orientieren sollen und auch die Anwendungsfelder ähnlich gelagert sind, gilt die technische Verbesserung als direkte Konkurrenztechnik.