Veranstalter: Messe muss sich in der Zukunft neu aufstellen

Die CeBIT steht laut Messe-Vorstandsmitglied Ernst Raue vor einer Zäsur. Wohin die Reise geht, weiß er indes nicht, da sich die Branche in einer “Orientierungsphase” befinde.

“In 20 Jahren CeBIT hat es keinen vergleichbaren Umbruch gegeben”, sagte Raue in einem dpa-Gespräch. Jetzt herrsche eine gewisse Verunsicherung, immerhin sei der technische Wandel rasend schnell. Das sehe man auch daran, dass die “digitale Revolution in alle Lebensbereiche hineingeht”.

Seiner Meinung nach sind die klassische Computerindustrie und die Unterhaltungselektronik nicht mehr voneinander zu trennen. “Die Zukunft der Branche liegt neben den Business-Anwendungen im Lifestyle-Bereich”, glaubt Raue. Dazu zählten neben Flachbild-Fernsehern und DVD-Rekordern Multifunktions-Geräte wie Handys mit integriertem MP3-Player. Musik, Telefon und TV kämen künftig übers Internet. Die CeBIT müsse sich dieser Marktentwicklung öffnen, sagte Raue. Mit der Sonderschau ‘digital living’ will man die Messe auf diese Zukunft einstimmen.

“Viele Unternehmen auf der CeBIT trennen ihre Stände in diesem Jahr noch nach Business- und Lifestyle-Produkten”, sagte Raue. Künftig würden diese beiden Welten aber integriert.