Noch vor dem ersten Klick – Plug-in entlarvt gefährliche Seiten

Ingenieure des MIT haben ein kostenloses Browser-Plug-in entwickelt, das gefährliche Webseiten entlarvt, sobald sie von einer der großen Suchmaschinen gelistet werden.

Das Plug-in gibt es sowohl für den Internet Explorer als auch den Firefox. Einmal installiert, wird neben den Suchergebnissen bei Google, MSN und Yahoo je nach Gefahrenstufe ein grünes, gelbes oder rote Zeichen eingeblendet. Die Markierungen sollen Nutzern als Warnung dienen, bevor sie eine Seite anklicken.

Rot steht dabei für Sites, die ihre Besucher mit Spam überschütten, Spyware und Adware hosten oder den Browser der Homepage angreifen. Auf diese Weise solle der SiteAdvisor Nutzern bei der Navigation durch das Internet Orientierung geben, sagte Chris Dixon, Chef der gleichnamigen Firma.

“SiteAdvisor zielt auf den Moment der Entscheidung, wenn die Nutzer in Begriff stehen, mit einer gefährlichen Seite Kontakt aufzunehmen. Wir können ihnen sagen: ‘Wir waren vorher da und das ist uns passiert’.” Das Rating des Unternehmens basiert auf automatisierten ‘Web Spiders’, die Millionen von Seiten durchsuchen und damit 95 Prozent des gesamten Internetverkehrs repräsentieren.

Die Nutzer brauchen nach den Worten von Dixon einen vorbeugenden Sicherheitsansatz, da sich immer mehr Hacker statt auf Viren und Würmer auf profitable Angriffe mittels Adware, Spyware, Spam und Phishing konzentrieren. Traditionelle Sicherheitssoftware “lässt ein großes Loch im Web-Schutzwall der Nutzer weil sie nicht wissen, welcher Klick sicher ist”, so Dixon. Die derzeitigen Versionen der Plug-ins sind zwar kostenlos, später sollen jedoch leistungsfähigere und gleichzeitig kostenpflichtige Tools folgen.