EMCs eDiscovery stöbert im Namen der Revision

Ein Paket aus Hardware, Software und Services soll Anwendern die schwere Arbeit mit der Langzeitsicherung von Daten und deren Wiederbeschaffung erleichtern.

Ein Paket aus Hardware, Software und Services soll Anwendern die schwere Arbeit mit der Langzeitsicherung von Daten und deren Wiederbeschaffung erleichtern. Automation heißt das Stichwort. Ziel ist es, geforderte Daten schnell wiederzufinden und auch nur solche an beispielsweise das Finanzamt weiterzuleiten, die wirklich für deren Prüfung relevant sind. Oft ist es nämlich so, dass die IT-Abteilung einen riesigen Datenbrocken zu Revisionszwecken übermittelt, dessen Inhalt aber nur zu einem geringen Prozentsatz tatsächlich benötigt wird. Und wenn der Anwender Pech hat, lehnt die Behörde es ab, sich selbst die gewünschten Daten zu beschaffen.

Solche revisionsrechtlichen Aufgaben würden immer öfter außer Haus gegeben, sagte Andrew Cohen, EMCs Compliance-Experte, weil Anwender die Risiken scheuten. Das neu geschnürte Bundle unterstütze die IT-Manager, die Abwicklung unter dem eigenen Dach zu absolvieren. Bezahlt wird nach der jeweiligen Installation der einzelnen Komponenten des Pakets.

Die ‘eDiscovery’-Lösung stöbert automatisch in den verschiedenen vorhandenen Speicherverzeichnissen gezielt nach Informationen wie Mitarbeiterdaten oder Geschäftsabläufen und legt sie geordnet nach bestimmten Kriterien wie Aktenzeichen, Datum oder Inhalt ab. Technisch übernehmen das die diversen Bestandteile des Pakets. eDiscovery beinhaltet Software-seitg EMCs Mailarchivierungslösung EMailXtender, die Enterprise Content Integration Services Software sowie die Enterprise Content Management Platform Software. Sind die Informationen gesammelt und kategorisiert, werden sie auf den Speichersystemen Centera und Clariion abgelegt und können von dort vorgehalten werden. Ein Service-Angebot komplettiert das Paket.
 
Mit dieser Ankündigung will sich EMC wieder ein Stück mehr als Komplettanbieter empfehlen, der nicht nur Speicherhardware und -Software kann – die Augen auf IBM und Hewlett-Packard gerichtet. Die Konkurrenz allerdings tummelt sich nur im Storage-Umfeld, sondern hat auch Server-Eisen im Feuer. Das ist nach wie vor ihr  Vorsprung.