Lenovo streicht 1000 Stellen

Lenovo hat angekündigt, weltweit 1000 Stellen abzubauen. Das sind etwa 5 Prozent der Belegschaft. Damit wolle man jährlich etwa 250 Millionen Dollar einsparen, hieß es.

Zudem sollen die Bereiche Beschaffung und Verkauf neu organisiert werden. Die Abteilung Sales werde in Einheiten geteilt, die besser den Bedürfnissen der Kunden entsprächen, sagte Lenovo-Chef William Amelio dem Wall Street Journal.

Das PC-Geschäft sei früher Teil des Großunternehmens IBM gewesen. Jetzt fungiere es als Einzelunternehmen und müsse daher anders organisiert werden, so Amelio. Bislang habe es manchmal bis zu fünf Tage gedauert, bis ein Kunde eine Antwort auf eine Kaufanfrage erhalten habe. Das solle künftig innerhalb von Stunden geschehen.

Wie Lenovo-Sprecherin Julie Gottlieb mitteilte, wird zudem die Unternehmenszentrale von Purchase im Bundesstaat New York nach Raleigh in North Carolina verlegt. In New York, in Armonk, liegt auch die Zentrale von IBM – dessen PC-Geschäft Lenovo im Dezember 2004 übernommen hatte. Nach dem Kauf hatte Lenovo die Zentrale von Peking nach Purchase verlegt.

Mit der erneuten Verlegung wolle Lenovo jetzt die Geschäftsleitung näher an die Produktteams heranbringen, die in North Carolina arbeiteten, sagte Gottlieb in US-Medien. Die meiste Entwicklungsarbeit werde künftig jedoch in chinesischen Standorten geleistet. In North Carolina verbleibe vor allem das Entwicklerteam der ehemaligen IBM-Marke ThinkPad.