Teenager gibt sich als jüngster Google-Mitarbeiter aus

Die gefälschte Pressemitteilung eines Teenagers, laut der er angeblich von Google als Sicherheitsexperte eingestellt worden ist, hat für den Jungen keine juristischen Konsequenzen.

Die Betreiber der Suchmaschine haben bekannt gegeben, dass sie nicht sauer auf Tom Vendetta seien. Vendetta hat sich inzwischen entschuldigt. Grund für sein Handeln sei gewesen, auf den Bug im News-System der Webseite aufmerksam zu machen. Allerdings müsse er jetzt wohl damit leben, dass er seine Hoffnung, einmal bei Google zu arbeiten, ein für allemal begraben könne, schreibt er in seinem Blog.

Vendetta hatte Anfang der Woche die ganze Welt damit genarrt, als jüngster Mitarbeiter von Google eingestellt worden zu sein, um sich um Sicherheitsprobleme beim Maildienst Gmail zu kümmern. Untermauert wurde das Ganze durch die Aussage, er könne von zu Hause aus arbeiten und das verdiente Geld werde auf einem Konto für seine spätere Ausbildung gesammelt.

Verbreitet hat er seine Nachricht über i-Newswire, einen kostenlosen Verteiler für Pressemitteilungen. Dort war sie trotz einiger Rechtschreibfehler von Google News aufgenommen und über die News-Seite der Suchmaschine weiter verbreitet worden. Sogar die Süddeutsche war, wie viele andere auch, darauf hereingefallen.

Mittlerweile hat Google i-Newswire vom Quellen-Index für seine News-Seite entfernt, heißt es in der US-Presse. Google News ist ein vollautomatisches Programm, das Nachrichtenmeldungen nach dem gleichen Prinzip aussucht wie der Suchdienst, nämlich auf der Basis von Algorithmen und der Zugriffshäufigkeit. Eine redaktionelle Überprüfung der Inhalte findet nicht statt.