Softwareschmiede Corel geht an die Börse

Die kanadische Softwarefirma Corel will an die Börse gehen. Die US-Börsenaufsicht prüft derzeit die Unterlagen.

Diese hat die Firma bei der U.S. Securities and Exchange Commission und bei den Regulierungsbehörden für Wertpapiere der kanadischen Provinzen eingereicht. Etwa 8 Millionen Aktien sollen dabei floaten: 5 Millionen, die sich in Händen der Firma selbst befanden und etwa 2,95 Millionen Stammaktien, die dem Investor Vector Capital gehören.

Corel wird als Traditionsunternehmen betrachtet, das Generationen von Medienschaffenden und Layoutern zu seinen Kunden zählt und mit dem Produkt ‘WordPerfect’ eine treue Nutzergemeinde im Enterprise-Markt und Mittelstand aufbauen konnte. Seit etwa acht Jahren hat sich jedoch Microsoft auch in diesem Markt immer breiter gemacht, so dass die Börse heute von einer direkten Konkurrenz der Firmen spricht. Corel will US-Medien zufolge von dem erwarteten dreistelligen Millionenbetrag, den der Börsengang zunächst in Dollar bringen soll, seine ebenfalls dreistelligen Schulden bezahlen.

Nach Unternehmensangaben sind die Finanzfirmen Morgan Stanley, JPMorgan, Deutsche Bank, Piper Jaffray, CIBC World Markets und Canaccord Adams im Konsortium für den Börsengang. Bis die Aktien tatsächlich zu haben sind, könnte indes noch etwas Zeit vergehen.