Chinesen versalzen Blackberry den Markt

Im Sommer will Blackberry zusammen mit einem chinesischen Partner den Mail-Service auch im Reich der Mitte anbieten. Doch die Konkurrenz schläft nicht.

Unicom ist jetzt mit einem Dienst ans Netz gegangen, der der Technologie der Kanadier gleicht wie eine Waldbeere der anderen. Der Konkurrent macht auch keinen Hehl daraus, dass sich der Service genau gegen den Push-Dienst von Research in Motion (RIM) richtet.

Das bevölkerungsreiche China gilt als einer der größten TK-Märkte weltweit. RIM hatte an den Start in der Volksrepublik große wirtschaftliche Erwartungen geknüpft. Die muss der Hersteller jetzt wohl etwas nach unten korrigieren.

“Durch die enthusiastische Unterstützung durch Unicom hat der Dienst ‘Uni PushMail’ eine große Bedeutung erlangt”, sagte Tony Chan, CEO des Softwareherstellers Facio Software, gegenüber der Nachrichtenagentur Interfax. Von Facio stammt die Software für den chinesischen Pusch-Dienst.

“Der Redberry hat keine Angst, genauso wie David Goliath nicht gefürchtet hatte”, kommentierte der CEO die Frage, ob das Unternehmen die Marktmacht der Kanadier fürchte. Der Dienst mit dem inoffiziellen Namen ‘Redberry’ kostet für 5 MB im Monat 60 US-Cent. 50 MB sind für 1,25 Dollar zu haben. 200 MB erlaubt der Business-Account für 3,75 Dollar. Pro Mail sind bis zu 5000 Zeichen erlaubt.