WiFi kurz vor Sprung ins Flugzeug

Das US-Unternehmen AirCell arbeitet derzeit an einem WiFi-Service, um in Flugzeugen “erschwingliche” Breitbanddienste anbieten zu können.

Dazu will AirCell Computer und Handhelds der Fluggäste nach dem Vorbild von Hotspots mit dem Internet verbinden und dazu den Mobilfunkstandard 802.11b oder 802.11g nutzen. Dazu werde man die Kommunikation mindestens einer Funkzelle in dem Flugzeug zu einer speziellen Funkzelle auf der Erde leiten.

Die Pläne kollidieren nicht mit dem grundsätzlichen Verbot, wonach Handys während des Fluges nicht benutzt werden dürfen, um die Technik im Cockpit nicht zu stören, hieß es von einem Sprecher der Federal Communications Commission. AirCell bietet bereits satellitengestützte Sprach- und Datendienste an, vor allem  für Firmenjets.

Für den Einsatz in der kommerziellen Luftfahrt, setzt AirCell jedoch auf eine Verbindung zur Erde – dies sei kostengünstiger als die Satelliten-basierte Variante, die von einigen Airlines bereits angeboten wird. “Wir wollen eine große Verbreitung unterstützen”, sagte AirCell-CEO Jack Blumenstein gegenüber US-Medien.

Ein WiFi-Service an Bord würde Nutzern aber auch die Möglichkeit eröffnen VoIP-Telefone (Voice over IP) und -Applikationen wie beispielsweise Skype zu nutzen. Ein Szenario, das bereits im Vorfeld eine heftige Kontroverse ausgelöst hat. Zu den Gegner gehört auch der republikanische Politiker Lamar Alexander: “Das wären fünf Stunden die perfekte Hölle zwischen Washington und Los Angeles – ein anschwellender ohrenbetäubender Chor von ‘Kannst Du mich jetzt hören?’ in zahlreichen Sprachen.”