Neues Löschmittel schützt RZ vor Brandschäden

Die Firma Minimax hat jetzt ein Brandschutzsystem vorgestellt,  das in die Serversysteme integriert wird und den Geldbeutel schonen soll.

Die mehr als 100 Jahre alte Firma mit Sitz in Bad Oldeslohe hat sich in jüngster Zeit mit Brandschutz für IT-Räume ein neues Geschäftsfeld eröffnet. Das neueste Produkt aus dieser Reihe ist ‘MX 1230’

Die serverschrankgroße Anlage arbeitet dabei mit Frühwarnsystem und flexibler Zeiteinstellung bis zum Öffnen der Löschmitteldüse. Bei Rauch oder Hitzeentwicklung geben Detektoren ein Signal an die Brandmelder- und Löschsteuerzentrale, die in der kompakten Anlage integriert ist. Sie sorgt dann dafür, dass sofort die Stromzufuhr der gefährdeten Geräte unterbrochen wird, schaltet die Klimatisierung ab und löst einen akustischen und optischen Alarm aus.

Greift niemand ein, so wird das Löschmittel ‘Novec*1230’ freigesetzt, das mit der Anlage eigens für Telekommunikations- und Computerräume bis 150 Kubikmeter Raumvolumen konzipiert wurde. Die Wirkungsweise ist laut dem Hersteller unschädlich für Systeme und Menschen: Das Gas binde die Wärmeenergie direkt am Brandherd und lösche somit das Feuer, wobei die Systeme nicht wie bei Wasser- oder Pulverlöschung unbrauchbar gemacht werden. Das Produkt sei weder korrosiv noch elektrisch leitend. Der Brand werde innerhalb von 10 Sekunden nach Ausströmen des Gases bekämpft. Die Anlage könne bald möglichst repariert und wieder in Betrieb genommen werden.

Während IT-Abteilungen für große Serverräume teilweise einen Großteil des Jahresbudgets in eine Vakuum-Anlage oder Löschung mit Gasformen investieren, die Sauerstoff entziehen, kommt MX 1230 preisgünstig zum Kunden. Die Anlage von Minimax richtet sich an Firmen, die “zum Preis eines gebrauchten Kleinwagens” maximalen und modernen Schutz haben wollen.