Handy verändert dein Liebesleben

Was das Handy im Bett macht, haben jetzt Analysten untersucht.

Barbra Streisand sagte es in den 70er Jahren treffend: “Heute gilt ein Mann schon als Gentleman, der die Zigarette aus dem Mund nimmt, bevor er eine Frau küsst” – und heute könne Jugendliche dank Handy noch viel besser auf diese Art “höflich” sein. Eine Studie in Großbritannien erwies jetzt, dass nur wenige junge Briten ihr Handy ausmachen, bevor sie mit einer Frau ins Bett gehen.

Wie The Carphone Warehouse zusammen mit der London School of Economics anhand von gesammeltem Zahlenmaterial nachwies, veränderte das Handy vor allem den Liebesbereich grundlegend. Jeder vierte Brite nimmt die intimste Sache zwischen zwei Menschen immerhin so ernst, dass er sein Handy zumindest auf “leise” stellt. Weitaus mehr Briten machen ihr Telephon in Restaurants, Meetings und Konzerten aus.

Und mehr als die Hälfte hat schon einmal eindeutige Texte, Bildchen oder gar hausgemachte Videos per Handy empfangen oder gesendet. Auch ganz am Anfang und am Ende einer Beziehung geht wohl nichts mehr ohne Mobiltelephon: Mehr als 57 Prozent der Befragten hat sich schon einmal per SMS verabredet. Und ein Fünftel der Befragten hat schon einmal eine weniger erfreuliche Nachricht so erhalten, denn mit ihnen wurde per SMS Schluss gemacht.

Das wiederum halten 42 Prozent für eine akzeptable Methode, sich eines/r Ex zu entledigen. Als Abstandhalter funktioniert das Handy bei vielen Frauen zwischen 18 und 25. Sie senden lieber eine SMS mit dem Text: “Och, du, lass uns Freunde bleiben”, als dies telephonisch zu sagen.