Netzagentur nennt Details der WiMAX-Auktion

Bernd Schulze, Referatsleiter Richtfunk bei der Bundesnetzagentur, hat auf der Konferenz ‘WiMAX – Marktchancen des Breitband-Funkstandards’ (München, 25. und 26. Juli) über das Vergabeverfahren für Broadband Wireless Access (BWA) informiert.

Unter die BWA-Techniken fallen auch die WiMAX-Lösungen (Worldwide Interoperability for Microwave Access), die in der TK-Branche derzeit als neuer Markttreiber gehandelt werden.

Laut Schulze hatte die Bundesnetzagentur das BWA-Zuteilungsverfahren zum 21. Dezember 2005 eröffnet. Bis zum Frühjahr 2006 gingen 1221 Anträge von rund 100 Antragstellern ein. Allein für die Region Berlin wurden mehr als 50 Anträge eingereicht. “In Großstädten wie München und Stuttgart sah es ähnlich aus”, sagte Schulze. Darunter waren Anträge für lokale, regionale und überregionale Versorgungsbereiche. Neun Unternehmen stellten einen bundesweiten Antrag.

Die Behörde habe sich daher zu einer Versteigerung der BWA-Frequenzen entschlossen. Dazu habe man Deutschland in 16 Regionen gegliedert – jedoch nicht nach Bundesländern, sondern nach Wirtschaftsräumen. Ein Unternehmen, das einen bundesweiten BWA-Service anbieten wolle, müsse damit insgesamt 16-mal bieten.

Die Bewerber würden auf Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit geprüft. Die Mindestgebote für die geplante Auktion lägen – je nach Bandbreite und Fläche – zwischen 900.000 und 2,6 Millionen Euro. Über den Auktionstermin entscheide die Behörde im Herbst. “Mit ein bisschen Glück bekommen wir die Auktion noch in diesem Jahr über die Bühne”, sagte Schulze.