IT-Manager lieben deutsche Tugend beim Outsourcing

Deutsche Unternehmen haken beim IT-Outsourcing ihre ganz eigene Prioritätenliste ab.

Für drei Viertel der IT-Entscheider gehört die Pünktlichkeit des externen Dienstleisters zu den drei Top-Kriterien einer Outsourcing-Entscheidung. Dagegen wird das Preis/Leistungsverhältnis nur von gut der Hälfte der Experten als sehr wichtiger Outsourcing-Faktor genannt. Das ist das Ergebnis der Studie ‘Software Made in Germany’ des Consulting- und Systemhauses PPI.

Bei der gerne als deutsche Tugend bezeichneten Pünktlichkeit halten mehr als die Hälfte der Befragten die Angebote der Near- oder Offshore-Dienstleister für attraktiver – deutsche Softwarehäuser kommen danach also besser weg als IT-Dienstleister aus Osteuropa oder Übersee. Heimische Partner seien unterm Strich besser geeignet, die engen Lieferzeiten im Rahmen eines Software-Projekts zuverlässig einzuhalten, erklärten insgesamt 296 IT-Entscheider, die zwischen Mai und Juni 2006 befragt wurden.

Der Kostenvorteil, den Offshore-Outsourcer meistens anbieten, ist für viele nicht entscheidend. Statt sich auf den reinen Kostenaspekt zu konzentrieren, kommt es den Unternehmen neben der Pünktlichkeit vor allem auf die fachliche Kompetenz und die Zuverlässigkeit einer Software an. Rund 80 Prozent der IT-Experten sind an der Passgenauigkeit der Softwarelösung interessiert. Nur gut jeder Zehnte sieht bei Near- und Offshore-Anbietern die größere Kompetenz, maßgeschneiderte Lösungen für das Aufgabenprofil der Vergabefirma zu liefern.