FreeDos lebt!

Jetzt ist es endlich so weit. FreeDos, eine Open-Source-Implementierung von Microsofts DOS, ist als Vollversion zu haben.

Rund 12 Jahre war Jim Hall, der das FreeDOS-Projekt ins Leben rief, mit der Entwicklung des Bertriebssystems beschäftigt. Nachdem im Vorfeld Gerüchte über ein angebliches Ende der Entwicklung für Wirbel gesorgt hatten, ist nun eine Installations-CD für rund 7 Dollar bei Linux CD Mall zu haben. Hall startete mit der Entwicklung 1994, als Microsoft mit Windows 95 den Support für MS-DOS aufkündigte

Die Zielgruppe für dieses Betriebssystem sind Anwender, die auf Software angewiesen sind, die nur für DOS verfügbar ist. Meist seien das ältere Registrierkassen.

“Wenn ich ehrlich bin, glaube ich, dass die meisten Leute, die sich FreeDOS herunterladen, über einen PC-Emulator alte DOS-Spiele laufen lassen”, kommentierte Hall. Persönlich bevorzuge er ‘Doom’ und ‘Dark Forces’.

Jedoch dürfe man auch die Anwender von Embedded-Systemen nicht außer Acht lassen. So würden viele auch heute noch mit dem Betriebssystem arbeiten. In diesen Kreisen werde Version 1.0 sehnsüchtig erwartet, “weil sie nun FreeDOS in ihren Systemen verwenden können.”

Größere Probleme habe es laut Hall in den letzten Wochen vor der Veröffentlichung nicht mehr gegeben. Mit 32-Bit-Windows trat nach einer FreeDOS-Installation allerdings der Fehler auf, dass die Festplatte nicht mehr booten konnte. Daher habe sich die ursprünglich für Juli angekündigte Version 1.0 auch verspätet. Besonders stolz ist Hall auf eine HTML-Hilfe für das Betriebssystem. Im nächsten Schritt wollen sich die Entwickler auf die Nutzerschnittstelle konzentrieren und das Programm für 64-Bit-Rechner fit machen.