Privatanwender nehmen Datenverlust in Kauf

Geht es um ihre Daten neigen die Anwender zur Schlamperei. Das zumindest ist das Ergebnis einer aktuelle Umfrage der Computerforensik-Experten von Kroll Ontrack.

Sie kritisieren, dass die Nutzer den Verlust von Daten fahrlässig in Kauf nehmen. Zwar rechneten die meisten damit, dass ihr Rechner eines Tages ausfallen wird, praktizieren aber keine angemessene Datensicherung, so die Autoren der Studie. Gleichzeitig messen 79 Prozent ihren Daten große Bedeutung bei, 40 Prozent bezeichneten sie gar als unersetzlich.

Auf die Frage, wie lange sie ihren aktuellen Rechner nutzen wollen, sagten 58 Prozent, “solange bis er kaputt geht” oder “bis er die ersten Ausfallerscheinungen zeigt”. Dazu passt auch, dass fast zwei von drei Anwendern kritische Daten weniger als einmal monatlich sichern, knapp ein Viertel nimmt keinerlei Backup vor. Und rund die Hälfte kümmert sich nicht darum, ob die gesicherten Daten bei Bedarf überhaupt verwendet werden könnten.

Im Ernstfall ergibt sich eine große Zahl der Betroffenen nach eigenen Angaben tatenlos dem Datenverlustschicksal – lediglich vier Prozent wenden sich in einem solchen Fall an ein professionelles Unternehmen. Grund ist vermutlich, dass sich der rechte hohe Preis für Datenrettung für Privatanwender nur in den seltensten Fällen finanziell auszahlt. Die Experten raten Anwendern dennoch dringend, in Sachen Datensicherung mehr Sorgfalt walten zu lassen.