Firefox-Lücke war ein schlechter Scherz

Die kritische Sicherheitslücke im Open-Source-Browser Firefox, die am Wochenanfang für Schlagzeilen gesorgt hatte, war offensichtlich bloß ein schlechter Hacker-Scherz.

Mischa Spiegelmock, der das Sicherheitsloch auf der Hackerkonferenz ToorCon präsentiert hatte, räumte jetzt gegenüber Mozillas Sicherheitschefin Window Synder ein: Der Vortrag sollte hauptsächlich ein Scherz sein. Während der gemeinsamen Präsentation mit Hacker-Kollege Andrew Wbeelsoi hatte Spiegelmock auch heftige Kritik an der Mozilla-Foundation geübt. Die Javascript-Engine sei ein einziges Durcheinander, das kaum zu bereinigen sei.

Zwar könne man einen Stack-Überlauf herbeiführen, hieß es nun, aber dieser führe nur zu einem Absturz des Browsers. Niemand habe es geschafft, darüber einen Code auszuführen. Damit bestätigten sich die Erkenntnisse unabhängiger Experten. Die 30 weiteren Lücken seien ebenfalls erfunden, so Spiegelmock.

Bei Mozilla nimmt man die Sache aber nach wie vor ernst und recherchiert erst mal weiter. Snyder bestätigte, dass der Code Browserabstürze hervorrufen kann. Die Firefox-Entwickler sind nach ihren Worten mit der Abklärung des Problems beschäftigt. Die Lücke taucht auch in der Mozilla-Fehlerdatenbank Bugzilla auf, bis jetzt allerdings als ‘Unconfirmed’ und der Anmerkung ‘Nobody is working on this’.