RFID kennzeichnet Fluggepäck

RFID hat viele mögliche Wachstumsmärkte. Einer davon ist die Gepäcklogistik an Flughäfen.

Das zeigt eine aktuelle Studie von ABI Research. Die Marktforscher gehen von einem Marktvolumen bei der Gepäckinfrastruktur bis 2011 von knapp 28 Millionen Dollar aus. Für 2006 geht ABI von einem Marktvolumen von knapp 12 Millionen Dollar aus.

Vor allem in Europa und Asien, so die Analysten, werden die Ausgaben für RFID in Gepäcksystemen an Flughäfen steigen. Das hänge unter anderem damit zusammen, dass in Europa meist die Betreiber ein einheitliches Gepäcksystem etabliert haben, während in den USA meist die Fluggesellschaften selbst für die Verbringung des Gepäcks verantwortlich sind.

“Eine weitere Hürde für die Akzeptanz des Taggings von Fluggepäck sind die Kosten für die Tags. Weil sie nicht wiederverwendet werden, müssen sie billig sein”, erklärte Robert Foppani, Analyst bei ABI Research.

Die Tags konkurrieren zudem mit den herkömmlichen Bar-Code-Systemen, die an den meisten Flughäfen noch im Gebrauch sind. Diese Technologie sei zwar unflexibel, arbeite jedoch in den meisten Fällen sehr zuverlässig.

Jedoch werde sich hier in den kommenden Jahren viel ändern. Vor allem in Europa entwickelten sich derzeit viele Transitkonten, bei denen auch das Gepäck für interkontinentale Flüge transportiert werden muss. Zudem würden derzeit in einigen Flughäfen Europas Pilotprojekte durchgeführt, wie etwa am Flughafen Charles de Gaulle in Paris.