Elektronischer Universalübersetzer für die Soldaten im Irak

US-Soldaten im Irak sollen sich nun über eine neue Übersetzungssoftware von IBM mit der ansässigen Bevölkerung verständigen.

Das zumindest planen die Oberbefehlshaber in der Krisenregion. Sie wollen ihre Soldaten mit Laptops ausrüsten, die mit einer experimentellen Software von Big Blue ausgerüstet sind. Die Software soll arabisch Gesprochenes in Englisch übersetzen, auf Spracheingabe reagieren und auch Texte in Sprache umwandeln können, wie US-Medien berichten.

In verschiedenen Einheiten wie den Marines oder den Sanitätern sollen 35 robuste Laptops mit dem Programm getestet werden. Auf den Geräten soll eine Art Universalübersetzer die Verständigungsschwierigkeiten der Soldaten überbrücken.

Die Basis-Technologie entstand als Forschungsprogramm, das die US-Regierung 2001 ins Leben rief. Seit dem wurden in Projekten wie ‘Babylon’ und ‘Compact Aids for Speech Recognition’ Technologien entwickelt, die möglichst viele Sprachen verarbeiten sollen. Als Verständnisgrundlage dient der Software dabei vor allem die gesprochene Sprache.

Die Software soll etwa so schnell sein, wie ein geübter menschlicher Übersetzer. Den übertragenen Inhalt gibt das Proramm dann über die Lautsprecher des Laptops und in Textform aus.

Mastor, so der Codename der Software, wurde für Englisch, irakisches Arabisch, Standard-Arabisch sowie Mandarin entwickelt. Schon bald, so heißt es von IBM, solle ein kommerzielles Produkt folgen.

Derzeit beherrscht die Software 50.000 englische und 100.000 arabische Wörter und Ausdrücke. Sollten sich die 35 Testgeräte als hilfreich erweisen, will die Armee weitere einsetzen.