Kabel Deutschland kappt Arbeitsplätze

Der Kabelfernsehbetreiber Kabel Deutschland (KDG) will über 400 Stellen streichen.

Das meldete die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf den ver.di-Sekretär Hanno Harms.

Demnach sollen die Arbeitsplätze in den Bereichen Montage und Service wegfallen. Derzeit gebe es in diesen Bereichen bundesweit 891 Stellen, von denen 473 abgebaut werden sollten, hieß es. Ein Unternehmenssprecher bestätigte die Angaben. Nach den Plänen der Geschäftsführung blieben von den bislang 36 Standorten nur noch neun übrig, sagte er.

Kabel Deutschland beschäftigt derzeit noch 2600 Mitarbeiter. Nach ver.di-Angaben sollen in Niedersachsen die Standorte Buxtehude, Leer, Lingen, Salzgitter und Wolfsburg dicht gemacht werden. Zudem werden die Standorte Bremen und Bremerhaven geschlossen.

Der Kabelfernsehbetreiber versucht derzeit, das Geschäft neu auszurichten. Hintergrund ist, dass die Zahl der Kabelanschlüsse seit Jahren stagniert. “Ich hoffe, dass wir Anfang 2008 die Nulllinie durchstoßen werden”, sagte Kabel-Deutschland-Chef Christof Wahl im September der Zeitung Die Welt.

Zusätzliche Geschäftsfelder – wie etwa Triple Play – sollten das Unternehmen zurück in die Gewinnzone bringen. Im vergangenen Jahr habe sich der Verlust auf 76,8 Millionen Euro belaufen.