SAS bringt neue Suite für das Service Management

Der Business-Intelligence-Spezialist SAS hat eine neue integrierte Suite vorgestellt: ‘Service Intelligence’.

Das Produkt analysiert und überwacht sämtliche Prozesse rund um die Service- und Garantieleistungen eines Unternehmens. Die Suite verbindet dabei die SAS-Lösungen ‘Warranty Analysis’, ‘Service Parts Optimization’ und ‘Service Operations Optimization’.

Warranty Analysis kombiniert Angaben zu Garantiefällen mit Kunden- und Produktdaten sowie fabrikationstypischen und geografischen Daten. Unternehmen erhalten damit spezifische Informationen, mit denen sie zum Beispiel die Garantiekosten senken können.

Mit Service Parts Optimization lässt sich der kurz- und langfristige Bedarf an Fertigungs- und Ersatzteilen prognostizieren. Firmen können damit den Lagerbestand kalkulieren und die Vorhaltungskosten reduzieren.

Service Operations Optimization analysiert operative Daten zu Produkten, Kunden, Reaktionszeiten, zum Ort einer Schadensmeldung oder zu den Sachbearbeitern. Weitere Funktionen der Lösung sind die Auswertung von Kommunikationsmustern in der Kundenbetreuung, die Call-Center-Optimierung und eine Finanzanalyse, die unter anderem zweifelhafte Garantieansprüche identifiziert. Zudem lassen sich mit der Lösung Rankings und Forecasts zur Performance von Dienstleistern erstellen.

Durch die Integration der drei Lösungen entsteht eine Anwendung, die bislang separate Geschäftsprozesse miteinander verbindet, heißt es vom Hersteller. Damit könnten Unternehmen etwa ihre After-Sales-Prozesse profitabler zu machen – zum Beispiel durch besseres Forecasting, die Analyse von Schadensmeldungen oder die Reduzierung ihres Lagerbestands.

SAS informierte zudem über die geplante Umstrukturierung der EMEA-Verwaltung (Europa, den Nahen Osten und Afrika). Demnach schließt der Hersteller zum ersten Quartal 2007 den Sitz der Heidelberger EMEA-Verwaltung. Deren Aufgaben werden zu den Regionalniederlassungen sowie zur Unternehmenszentrale in Cary (USA) verlagert. 

Der Schritt habe “für die Arbeitsplätze bei SAS Deutschland keine negativen Folgen”, hieß es. SAS unterstütze die rund 240 in Heidelberg betroffenen EMEA-Mitarbeiter mit einem Job-Programm dabei, schnell eine neue Position innerhalb oder außerhalb des Unternehmens zu finden.

Durch die dann gebündelten regionale Strukturen wolle man eine größere Nähe zu den Kunden vor Ort erreichen. “Die zahlreichen kleinen lokalen Niederlassungen, die wir vor vielen Jahren gründeten, brauchten in den ersten Jahren mehr Führung und damit eine Zentrale in der unmittelbaren Nähe”, sagte Mikael Hagström, SAS Executive Vice President of EMEA and Asia Pacific Operations. Inzwischen seien die Ländergesellschaften gewachsen und könnten zu großen Teilen autark agieren.