Nutzer surfen am liebsten zu Microsoft …

Im Bereich Online-Suche hat Microsoft im November kräftig an Boden verloren – während es für die Rivalen Google und Yahoo deutlich bergauf ging. Dennoch bleibt Redmond die beliebteste Destination für Online-Surfer weltweit.

Die Zahl der US-Suchanfragen, die über den MSN-Nachfolger Windows Live Search im November gemacht wurden, fiel um 12 Prozent auf insgesamt 8,2 Prozent, heißt es vom Marktforscher Nielsen Netratings. Parallel dazu wuchsen Google und Yahoo um 31 beziehungsweise 27 Prozent. Dementsprechend hat Google jetzt einen Marktanteil von 49,5 Prozent und Yahoo von 24,3 Prozent.

Die Zahlen bestätigen einen Trend, der sich bereits seit über einen Jahr deutlich abzeichnet. Microsofts Online-Suche verliert langsam aber beständig Marktanteile, während Google dementsprechend wächst und Yahoo ungefähr stabil bleibt. Bei Microsoft selbst macht man gute Miene zum bösen Spiel und sagt, man habe mit den Verlusten gerechnet, da man 2006 vor allem damit beschäftigt war die Betaphase von Live Search zu beenden. Dank der Vollversion, einer umfassenden Marketing-Strategie und strategischer Partnerschaft rechne man nun aber mit einem stabilen Wachstum.

Vorbild dürften die aktuellen Zahlen des Marktforschers ComScore sein, wonach die Websurfer weltweit am häufigsten auf den Seiten von Microsoft vorbeischauen. Von insgesamt 736 Millionen Internetnutzern im November besuchten knapp 502 Millionen die Seiten von Microsoft – Google und Yahoo brachten es auf 475,7 beziehungsweise 475,3 Millionen Webbesucher. Dabei gelang es Google diesmal Yahoo knapp zu überholen.

Während es diese etablierten Seiten bei den Wachstumsraten allerdings nur auf Werte zwischen 3 und 9 Prozent brachten – explodierte die Video-Sharing-Seite YouTube um sagenhafte 2000 Prozent. Mit rund 108 Millionen Besuchern belegt sie in der Gesamtwertung  Platz 10.