Skype hält Handy bei VoIP für zu unreif

Skype wäre schon soweit – aber die Mobilfunker verzögern die Dienste auf dem Handy.

Das ist zumindest die Ansicht, die ein Skype-Manager auf der Consumer Electronics Show 2007 äußerte. Er sieht zwar, dass die Kunden auch mobil skypen wollen. Aber ohne die Mobilfunker geht das nicht.

Die hohen Preise der Carrier trügen auch nicht gerade dazu bei, dass Skype-Dienste schnell aufs Handy kommen. Die Attraktivität von Skype liegt ja gerade im niedrigen Preis, da das TK-Netz ausgeklinkt wird und PC-basierte Internet-Telephonie stattfindet. Diese funktioniert inzwischen auch zu herkömmlichen Endgeräten im Festnetz.

Eric Lagier, Hardware und Software Business Development Manager von Skype, zeigte sich am Rande der Messe skeptisch. “Wir wollen nicht, dass wir mit ‘Skype ist gratis’ an die Kunden herantreten und am Monatsende bekommen sie eine dicke Rechnung”, sagte er gegenüber der US-Presse. Zwar wird nach wie vor eine Mobilfunklösung angeboten. Sie entstand in Großbritannien auf dem Netz der Hutchison-Whampoa-Tochter mit dem Namen 3 und läuft auf einem neuen Nokia-Gerät. Von anderen Mobilfunkbetreibern und Endgeräteherstellern gebe es aber wenig hoffungsvolle Signale.

Die Entwicklungsarbeit gehe von Skypes Seite aus unvermindert weiter, damit die Kunden bald auch auf dem Handy von günstigen Langstrecken-Telephonaten profitieren können. Skype gibt es auch auf extra konfigurierten WiFi-Telephonen. Doch das ist keine Lösung, da diese auf das Wireless-Netz begrenzt sind und Mobilfunkkommunikation ausschließen.