Governance wird bei SOA gern vernachlässigt

Bei Service-orientierten Architekturen (SOA) lassen die Anwender oft das Wichtigste außer Acht.

So wird die praktische Umsetzung und Kontrolle, die so genannte Governance, bei SOA-Neulingen oft nicht richtig praktiziert. Das ergab eine Umfrage, die der Softwareanbieter Progress unter seinen Kunden durchführen ließ.

Weniger als 6 Prozent der mehr als 300 befragten IT-Verantwortlichen haben demnach ein Verfahren etabliert, das die Governance einer SOA sicherstellt. Dem steht gegenüber, dass sich mit 65 Prozent die Mehrheit der Befragten mit dem Thema SOA befasst, beziehungsweise die Umsetzung begonnen hat, heißt es in einer Mitteilung des Herstellers. Weniger als 5 Prozent von ihnen glichen demnach einen Service beim Einpflegen ins Repository mit den Firmen-Policies ab.

Allerdings erhofften sich nahezu zwei Drittel der Firmen von der neuen Architektur mehr Agilität, eine höhere Wiederverwendbarkeit der IT oder auch eine Optimierung der Geschäftsprozesse. Der Hersteller zieht den Schluss aus den Ergebnissen, dass bei SOA noch viel Aufklärungsarbeit vonnöten sei. Nur so könne die Industrie helfen, dass die Lücken bei der Umsetzung geschlossen würden, sagte Michael Appel, Regional Director D/A/CH von Progress Software.