Microsoft-Produkte versagen bei US-Sommerzeit

In den USA wird aus Energiespargründen dieses Jahr die Sommerzeit früher eingeführt – das könnte zu IT-Problemen führen.

Die Umstellung erfolgt statt im April bereits am zweiten März-Sonntag. Darauf sind die Betriebssysteme von Microsoft offenbar nicht eingestellt, teilte der Konzern jetzt in den USA mit.

Unter anderem soll Windows XP anfällig für Probleme sein, wie sie das letzte Mal bei der Jahrtausendumstellung (Y2K-Problem) auftauchten: das könne in der Praxis zu blockierten Kalenderfunktionen, Datenverlust und im schlimmsten Fall auch dazu führen, dass sich die Produkte in einer ganzen Reihe von Funktionen dem Einsatz verweigern. Offenbar ist die bisherige, Jahrzehnte alte Regelung mit der Zeitumstellung im April in den Code eingegossen.

Ein rechtzeitiges Update soll dem aber abhelfen, hieß es in einem Statement des Konzerns. Office 2007 und Vista sollen gegen die Probleme gewappnet sein. Außerdem sollen die Probleme sich mit dem Datum der ursprünglichen Zeitumstellung wieder verflüchtigen.

Die frühere Zeitumstellung in den USA dieses Jahr hat mit einer sich anbahnenden veränderten Umwelt- und Energiepolitik zu tun. In Deutschland gibt es die Zeitumstellung von der Normalzeit oder Winterzeit auf die Sommerzeit seit 1980. Als ein wichtiger Grund galt die Überzeugung, mit der Regelung durch eine bessere Nutzung des Tageslichts Energie sparen zu können. Diese Überlegung war insbesondere noch eine Nachwirkung aus der Zeit der Ölkrise in Deutschland 1973. Ein weiterer Grund war zudem die Anpassung an Nachbarländer, die diese Regelung schon früher eingeführt hatten.