BenQ teilt sich

Der taiwanesische Elektronik-Hersteller BenQ – Mutter des bankrotten Unternehmens BenQ Mobile – soll geteilt werden.

Das kündigte BenQ-Chairman K. Y. Lee gegenüber dem Wall Street Journal an. Ziel sei es, aus BenQ zwei eigenständige Einheiten zu formen.

Ein Unternehmen werde sich auf die Elektronik-Produktion unter der Marke BenQ konzentrieren. Die zweite Firma solle die Aufträge anderer Hersteller übernehmen (Contract Manufacturing). Noch in diesem Quartal agieren die beiden Einheiten innerhalb von BenQ als virtuelle Unternehmen, sagte Lee. Im vierten Quartal solle die Trennung dann abgeschlossen werden.

BenQ hat seine Wurzeln im Contract Manufacturing. Das Unternehmen wurde 2001 vom taiwanesischen PC-Hersteller Acer gegründet – mit der Maßgabe, eine Elektronik-Nobelmarke zu werden. BenQ machte jedoch 60 Prozent des Umsatzes mit der Auftragsproduktion für Unternehmen, die schon Marken sind, etwa Hewlett-Packard, Nokia und Thomson.

Jetzt nimmt sich BenQ an Acer ein Beispiel. Acer hatte das Contract Manufacturing bereits 2001 in die Gründung Wistron ausgelagert.