Französisches Parlament steigt um auf Ubuntu Linux

Nicht der französische Linux-Lokalmatador Mandriva, sondern die Debian-Distribution aus Südafrika bekam den Zuschlag für das prestigeträchtige Projekt.

Bereits letzten November hatte die Nationalversammlung ihre Entscheidung für einen Umstieg von Windows und MS-Office auf Open Source gefällt. Dabei hatte man sich auf eine Studie der Beratungsfirma Atos Origin gestützt, die auch die Grundlage für den Umstieg der Stadt München erstellt hatte.

Bis zum Beginn der nächsten parlamentarischen Periode im Juni 2007 sollen rund 1154 Computer auf Linux umgestellt werden. Die Umsetzung des Projektes werden die beiden Firmen Linagora und Unilog übernehmen. Die Gesamtkosten für die Migration belaufen sich auf bescheidene etwa 80.000 Euro.

Als Betriebssystem wurde allerdings nicht die Distribution der französischen Mandriva gewählt. Die Parlamentarier bevorzugten die Südafrikanische Linux-Distribution Ubuntu mit Debian als Basis. Und auch in Sachen Anwendungen geht das Parlament auf Open Source. Mit Firefox als Browser, Openoffice als kostenloser Office-Suite und dem E-Mail-Client Thunderbird setzt man voll und ganz auf freie Software.