SAP baut Portfolio für den Mittelstand aus

Der Walldorfer Konzern SAP hat seinen CeBIT-Auftritt ganz auf den Mittelstand ausgerichtet. Mit einer Fülle an Partner-Lösungen und Erweiterungen für kleine und mittlere Unternehmen soll die Präsenz in diesem Segment weiter wachsen.

Für Business One, dem Lösungsporfolio für kleine Betriebe mit 10 bis 100 Mitarbeitern, stellt SAP eine neue Release-Strategie vor, die den branchentypischen Upgradezyklus von mehreren Jahren auf wenige Monate verkürzen soll.

Neue Funktionen werden künftig mehrmals jährlich als optionale Erweiterungspakete zur Verfügung gestellt. Die Anwender sollen so vom schnellen Zugang zu Funktionserweiterungen, Werkzeugen für den Einsatz bewährter Prozess- und Implementierungsmethoden (Best Practices) sowie Wartungs-Updates für ihre Anwendung profitieren, ohne eine neue Software-Version implementieren zu müssen. Diese Strategie setzt der Hersteller bereits im Enterprise-Umfeld sowie für Anwender aus dem gehobenen Mittelstand um. Das erste so genannte Enhancement Package für SAP Business One ist für Mitte dieses Jahres geplant.

Ferner werden für Business One auf der Messe Partner-Erweiterungen präsentiert. So kann SAP Integrations-Tools sowohl für Business One mit All-in-One, als auch von SAP ERP und SAP Business One vorstellen. Zudem hat ein Partner seine Konzernintegration mit SAP NetWeaver für Mobile Solutions im Gepäck.

Die neue Version von SAP All-in-One setzt voll auf serviceorientierte Architekturen (SOA). Das Enterprise-SOA-Konzept könne sich sehr gut mit einem großen Portfolio an Branchen- und Subbranchenlösungen für mittelständische Unternehmen vertragen, resümierte Hans-Peter Klaey, Präsident des Geschäftsbereichs Mittelstand der SAP AG. Erfolgversprechend seien hierbei vor allem “die vielfältigen Portierungs- und Erweiterungsaktivitäten unserer Partner”, so Klaey.

Zu den neuen All-in-One-Partnerlösungen von SAP zählen auch branchenspezifische Best Practises (Prozesse, Methoden und Anpassungen). Ferner verfügen sie über eine verbesserte Bedienerführung, optimierte Geschäftsszenarien, erweiterte analytische Funktionen für das Reporting und integrierte CRM-Funktionen für das Kundenbeziehungsmanagement, heißt es. Partner und Anwender gleichermaßen könnten dank SOA Software-Neuerungen schrittweise einführen, was Implementierungskosten reduziere und längere Unterbrechungen der Geschäftsabläufe vermeide.