USA verlieren die Technologieführerschaft

Der aktuelle ‘Information Technology Report 2006-2007’ des World Economic Forums (WEF) zeigt, dass sich niemand auf seinen Lorbeeren ausruhen darf.

Dänemark hat gezeigt, dass das Land nicht nur Fußball spielen kann, sondern auch auf dem IT-Sektor dazugelernt hat. Zum ersten Mal schaffte es der Staat auf Platz eins der Rangliste des WEF. Deutschland landete auf Rang 16. Verlierer der aktuellen Studie sind dennoch die USA, die vom obersten Treppchen auf Platz sieben abrutschten.

Der ‘Network Readiness Index’ des WEF untersucht Staaten auf ihre Integrationsfähigkeit von Informations- und Kommunikationstechnik (ICT) in verschiedenen Bereichen. Dazu zählen gesetzliche Regelungen, die gegebene moderne Infrastuktur, die Akzeptanz in der Bevölkerung oder auch die Wertschöpfung aus ICT-Umgebungen. Im Fall Dänemark – im Vorjahr auf Rang 2 – lobte das WEF die exzellenten Gesetze und die klare Vision der Regierung, ICT in der Wirtschaft zu fördern und in der Bevölkerung zu verbreiten.

Überhaupt schnitten die nordischen Nationen dieses Mal sehr gut ab. Unter den ersten zehn finden sich neben Dänemark auch Schweden (2), Finnland (4) und Norwegen (10) wieder. Für den Abstieg der USA macht das WEF die Einmischung sowohl von Unternehmen als auch der Politik in den juristischen Prozess neuer Gesetze verantwortlich.

Für den Bericht untersuchte das WEF dieses Mal 122 Nationen, so viele wie noch nie. Im sechsten Jahr seines Bestehens gilt die Studie als Gradmesser für die Verbreitung der IT-Technologie und zeigt auf, welche Staaten in der Vergangenheit innovative Prozesse in Gang gesetzt haben.