SAP kooperiert mit Novell und Microsoft

SAP und Novell wollen künftig gemeinsam Support für SAP-Awendungen auf dem Suse Linux Enterprise Server anbieten. Um den SQL Server besser an SOA-Architekturen von SAP anzubinden, arbeitet das Unternehmen nun enger mit Microsoft zusammen.

SAP-Anwender, die als Betriebssystem-Plattform Suse einsetzen, bekommen mit dem neuen Supportangebot für alle Wartungsfragen vom Betriebssystem bis hinauf zur Anwendung eine zentrale Anlaufstelle. Außerdem wollen Novell und SAP die Interoperabilität ihrer Produkte vorantreiben und werden gegen Ende des Jahres eine Roadmap für gemeinsame Managementstandards vorstellen. Suse Enterprise Server werde im Rahmen dieser Initiative für SAP-Plattformen wie die Business Suite oder NetWeaver optimiert.

Das Wartungs- und Supportpaket von Novell soll über den Solution Manager in die globale Support-Infrastruktur von SAP eingebunden werden. Der ‘Suse Linux Enterprise Server Priority Support’ sei ab sofort verfügbar, wie SAP im Rahmen der Kundenkonferenz Sapphire 07 in Wien bekannt gab.

“Die Mehrheit unserer Kunden arbeitet mit heterogenen Systemumgebungen aus kommerzieller und Open-Source-Software, und dafür benötigen sie einen möglichst einheitlichen Support”, erklärte Gerhard Oswald, Vorstandsmitglied der SAP. Daher arbeite SAP seit geraumer Zeit mit der Community und mit Standardisierungsgremien zusammen, um für mehr Interoperabilität zwischen den beiden Welten zu sorgen. “Die Vereinbarung mit Novell bietet unseren Kunden langfristige Wartungssicherheit für ihre SAP-Anwendungen unter Linux”, so Oswald.

SAP nutzte die Sapphire auch, um die gemeinsame Entwicklung einer Lösung für den Einsatz des SQL Server mit den Anwendungen der SAP Business Suite bekannt zu geben. Das Angebot soll Anwendern bei der Migration auf die Datenmanagement- und Analyse-Plattform von Microsoft helfen. Vor allem die Einführung einer Service-orientierten Architektur mit den neuen Generationen der SAP-Anwendungen soll die Kooperation mit Microsofts SQL Server vereinfachen. Dafür werden Konvertierungstools für Datenbanken und dokumentierte Best Practices sorgen, teilte SAP mit.

“Ein großer Teil unserer gemeinsamen Kunden sieht Microsoft und SAP als ihre strategischen Anbieter. Daher erwarten sie eine problemlose Interoperabilität zwischen unseren Lösungen”, erläuterte Klaus Kreplin, Corporate Officer der SAP. “Durch die Optimierung von Microsoft SQL 2005 für SAP NetWeaver und die SAP Business Suite sowie den Werkzeugen für den Wechsel von einer anderen Datenbank, können unsere Kunden noch einfacher von den Vorteilen einer Enterprise SOA profitieren.”