Mozilla-Anwältin rät von der GPL Version 3 ab

Die Juristin Heather Meeker hat sich in die Debatte um die GPL Version 3 (GNU General Public License) eingeschaltet.

Meeker arbeitet bei der Kanzlei Greenberg Traurig LLP. Diese vertritt seit mehreren Jahren Klienten aus der Open-Source-Szene, darunter die Mozilla Foundation und den VoIP-Anbieter Digium.

“Derzeit empfehle ich meinen Klienten die GPLv3 nicht”, sagte Meeker auf der Konferenz Linuxworld. Die Patentvorschriften der Version 3 seien schwer zu verstehen. Die GPLv3 sei gerade erst veröffentlicht und noch weithin unbekannt. Derzeit empfehle sie ihren Klienten, nur die GPLv2 einzusetzen.

Ein Mozilla-Sprecher wies gegenüber dem Branchendienst Internetnews darauf hin, dass es sich bei Meekers Äußerungen nicht um die offizielle Position der Mozilla Foundation handele. Meeker sei zwar seit Jahren für Mozilla tätig. Dennoch habe sie nur für sich selbst gesprochen – und nicht für die Mozilla Foundation. 

Dennoch fällt auf, dass die Mozilla Foundation noch nicht auf die GPLv3 umgeschwenkt ist. Der alternative Browser Firefox wird derzeit unter der GPLv2 sowie unter der Mozilla Public License vermarktet.