Trend Micros Serverprotect ist Ziel eines Hackerangriffs

Verschiedene Sicherheitsforscher melden einen massiven Anstieg der Aktivitäten auf TCP Port 5168, der von Trend Micros Antiviren-Lösung ServerProtect genutzt wird.

Symantec hat gestern in einem Alert die aktive Ausnutzung einer bekannten ServerProtect-Schwachstelle gemeldet. Zurzeit werde an einem eigenen Honey-Pot-Netz untersucht, welche Schwachstelle Ziel des Angriffs sei.

Als Verursacher des Angriffes haben die Sicherheitsforscher von Arbor Networks ein Bot-Netz ausgemacht. “Verschiedene Leute versuchen herauszufinden, welche Malware dahinter steckt”, erklärte Jose Nazario, Senior Security Researcher in einem Firmen-Blog.

Das Internet Storm Center des Sans Institute will herausgefunden haben, dass keine der letzte Woche gemeldeten Schwachstellen das Ziel der Hacker ist. Vielmehr handele es sich um eine Sicherheitslücke vom Februar, die bei einem erfolgreichen Exploit zu einem Stack Overflow führen kann und das Ausführen fremden Codes erlauben könnte.

Letzte Woche waren verschiedene Sicherheitslücken in ServerProtect öffentlich bekannt geworden, für die bereits Security-Updates zur Verfügung stehen. Mike Haro, Unternehmenssprecher von Trend Micro, hat erklärt, dass das Unternehmen bisher noch keine Meldungen seiner Nutzer über einen erfolgreichen Angriff erhalten habe und dringend ein sofortiges Einspielen der Patches angemahnt. Zusätzlich hat Symantec empfohlen, den TCP Port 5168 zu blocken oder strenge IP-basierte Zugangskontrollen zu verwenden, um einen Angriff abzuwehren.