Windows XP statt Vista: Microsoft bietet Downgrade

Microsoft hat es den PC-Herstellern freigestellt, Geschäftskunden eine Downgrade-Option auf Windows XP für neue Computern anzubieten, die eigentlich mit Vista ausgeliefert werden sollen.

Das Downgrade-Programm hat Microsoft bisher nicht öffentlich bekannt gemacht. Er kann nur mit den Unternehmens- und Ultimate-Versionen von Vista genutzt werden.

Weiterhin ist es den PC-Herstellern freigestellt, wie sie das Downgrade am besten an die Käufer bringen. Fujitsu hat sich entschieden, das XP-System als CD den Laptop- und PC-Kartons beizulegen. “Diese Lösung wird vor allem klein- und mittelständischen Unternehmen helfen”, sagte Brandon Farris, Marketing Manager bei Fujitsu.

Auch Hewlett-Packard hat eine Lösung für seine Business-Modelle entwickelt, die ebenfalls ein Downgrading auf XP erlaubt – wenn auch nicht kostenlos. Dell-Sprecherin Anne Camden erklärte, dass auch Dell es den Kunden ermöglichen würde, bei der Bestellung ihres Geräts zwischen XP, Vista oder Vista mit XP mit kostenlosen Downgrade-Rechten zu wählen.

Ein Microsoft-Sprecher bestätigte, dass Änderungen vorgenommen wurden, um das Downgrading auf XP zu erleichtern. Den Microsoft-Geschäftsbedingungen zufolge hätten die Nutzer von Vista Business und Ultimate immer die Möglichkeit gehabt, ihr System einem Downgrade auf XP zu unterziehen. Doch in der Praxis hatte sich das als schwierig erwiesen. Erst seit Juni dürfen die PC-Hersteller, die OEM-Vista verkaufen, auch Windows-XP-CDs bestellen, die sie dann den Computern beilegen.

Ein Jahr nach der offiziellen Einführung von Vista für Unternehmen verkaufen HP, Gateway und andere Hersteller immer noch Geräte mit XP-Systemen. Microsoft verlangt allerdings von den Herstellern, ab Januar 2008 den Verkauf von XP-Geräten einzustellen. Das stößt bislang auf Ablehnung, denn einige Hersteller würden die XP-Geräte gerne noch für längere Zeit anbieten.