Sanyo verkauft Handysparte an Kyocera

Der japanische Elektronikkonzern Sanyo hat gestern den Verkauf seiner unrentablen Handysparte an den Mitbewerber Kyocera bekannt gegeben.

Damit haben Sanyo und Kyocera die im Oktober begonnenen Verhandlungen zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht. Nach Abzug der Verbindlichkeiten von Sanyo wird Kyocera für das Unternehmen und dessen Vermögenswerte umgerechnet etwa 256 Millionen Euro bezahlen. Die Übernahme soll zum 1. April 2008 abgeschlossen werden.

Für den Kaufpreis übernimmt Kyocera auch die etwa 2000 Mitarbeiter der Handysparte von Sanyo sowie die Markenrechte am Namen Sanyo für Mobiltelefone. Somit sollen die Handymarken Sanyo und Kyocera zukünftig parallel betrieben werden.

“Kyocera schätzt nicht nur die hervorragenden Mitarbeiter von Sanyo, sondern auch die sehr gute Kundenbasis in Nordamerika sowie Sanyos technologische Entwicklungen”, kommentierte Kentaro Yamagishi, Vizepräsident von Sanyo, die Vereinbarung.

Sanyo will sich mit dem Verkauf auf sein Kerngeschäft konzentrieren, dass zukünftig vorrangig im Energiesektor liegen soll. Kyocera hingegen steigt mit der Übernahme zum größten japanischen Handyhersteller auf und zur Nummer sechs weltweit.