Transmeta, früher ein Anbieter von energiesparenden x86-Prozessoren, entwickelt und lizenziert nun Technologie für Mikroprozessoren und das damit zusammenhängende geistige Eigentum. Im Oktober 2006 hat das Unternehmen eine Patentklage gegen Intel eingereicht. Letztendlich einigten sich die beiden Unternehmen auf eine Abfindungssumme für Transmeta in Höhe von 250 Millionen Dollar.
In der vergangenen Woche ist Transmeta durch einen seiner größten Aktionäre, Riley Investment Management, unter Beschuss geraten. Denn das Unternehmen setzt derzeit verstärkt auf Longrun2, eine Sammlung an Technologien für Energiemanagement und Verringerung elektrischer Verluste. Die Aktieninhaber sind aber der Meinung, dass die diesbezügliche Strategie wenig überzeugend ist und glauben, nicht von den Investitionen in diesem Bereich profitieren zu können.
Doch Transmeta behauptet, dass sie mit Longrun2 große Fortschritte erzielen. Laut Sujan Jain, Transmetas Finanzchef, werden in diesem ersten Quartal voraussichtlich etwa 215.000 Dollar Umsatz durch Lizenzgebühren für Longrun2 erzielt. Im dritten Quartal des vergangenen Jahres habe das Unternehmen nur 44.000 Dollar Umsatz generiert.
Außerdem werde Transmeta auch sein Geschäftsmodell ausweiten. Anstatt wie bisher nur mit großen Unternehmen mit viel Fachwissen zu arbeiten, wolle das Unternehmen jetzt auch Lizenzmodelle für kleine Chip-Unternehmen ohne eigene Produktionsstandorte anbieten. “Die neue Strategie wird uns helfen das Longrun2-Business auszuweiten und mit der Zeit viel konsistenter Umsatz zu erzielen”, hoffte Jain.
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