Analysten: Microsoft arbeitet an iPhone-Konkurrenten

Auch wenn Microsoft bisher alle Gerüchte um die Entwicklung eines Gegenstücks zu Apples iPhone dementiert hat, weisen der Kauf von Danger und die neuen Führungskräfte nach Ansicht von Analysten in eine andere Richtung.

Bereits die Akquisition des Smartphone-Herstellers Danger führte zu vielen Spekulationen. Nach Ansicht des Analysten Matt Rosoff von Directions on Microsoft sprechen die Qualifikationen der neuen Führungskräfte bei Microsoft eine eindeutige Sprache.

So soll Roz Ho die Integration von Danger leiten. Ho arbeitete in den letzten Monaten an speziellen Projekten unter J. Allard, dem Vater des bisher einzigen erfolgreichen Produktes der Windows-Mobile-Abteilung – dem Zune-Player. “Davor war er ein langjähriger Leiter der Microsoft Mac Business-Abteilung. Das bedeutet, dass sich höchstwahrscheinlich keine Führungskraft bei Microsoft besser mit Apple auskennt als er”, erkärte Rossof.

Rossof zufolge lässt dieser Umstand Raum für Spekulationen, wie Microsoft bei seinem potentiellen iPhone Konkurrenten vorgeht. “Wahrscheinlich werden sie eine Zune Client Software aus dem aktuellen Stand bei Windows Mobile als Lückenbüßer einsetzen, und darum ein völlig neues Gerät mit einem benutzerfreundlichen Interface und mobilen Services entwickeln. Wahrscheinlich wird es aber nicht vor 2009 auf den Mark kommen”, folgerte Rossof.

Der Analyst erwartet, dass Microsoft das Produkt mit dem eigenen Namen versehen wird, ähnlich wie bei der Xbox und dem Zune-Player, und es bei den derzeitigen Sidekick-Partner herstellen lässt. Eine reine Lizenzierung eine neu entwickelten Handy-Plattform hielt Rossof für unwahrscheinlich.