Sony trennt sich von Halbleitersparte

Das japanische Elektronikunternehmen hat sich entschlossen seine Chip-Produktion im Westen Japans an den Konkurrenten Toshiba zu verkaufen.

Der Verkaufspreis liegt umgerechnet bei 835 Millionen Dollar. Weiterhin teilte der Konzern mit, dass man sich dort verstärkt auf das Hauptgeschäft konzentrieren wolle, und sich daher zu diesem Schritt entschlossen habe. Sony hatte bereits vor einigen Monaten erklärt, die Sparte abstoßen zu wollen.

Der genannte Halbleiterbereich wurde von Sony und Toshiba bisher in einem Joint-Venture-Unternehmen geführt. Im Oktober vergangenen Jahres gründeten die beiden Unternehmen das Gemeinschaftsprojekt.

In das Joint Venture wurde unter anderem die Produktionslinie für den Mikroprozessor Cell ausgelagert, der in Sonys Playstation 3 zum Einsatz kommt. Dieser Chip wurde in Zusammenarbeit mit Toshiba und IBM entwickelt, wofür Sony in den vergangenen Jahren 1,73 Milliarden Dollar investierte. Toshiba hielt 60 Prozent, an dem Joint Venture und Sonys Anteil lag bei 40 Prozent.