FCC fordert Offenlegung von Netzwerk-Einschränkungen

Die in den USA für die Regulierung des Internets zuständige Federal Communications Commission (FCC) hat in einer öffentlichen Anhörung dem Internet-Provider Comcast die Gelegenheit gegeben, seine Beschränkungen für P2P-Datenverkehr zu erklären. FCC-Chef Martin plädierte dabei für mehr Transparenz beim Netzwerk Management.

Derzeit drosselt Comcast absichtlich den Datenverkehr von Bittorrent Klienten. “Comcast wird eventuell auf limitierter Basis und zeitlich beschränkt bestimmten P2P Traffic verlangsamen, wenn dieser einen nachteiligen Effekt für unsere Kunden hat”, warnte Comcast in einem offiziellen Statement seine Kunden. Doch Martin hielt es für fragwürdig, ob diese Aussage detailliert genug sei, um Anwendern und Entwicklern alle Information zu geben, die sie brauchen.

Darüber hinaus wurde untersucht ob neue Regeln nötig sind, um zu definieren was ein vernünftiges Netzwerk-Management ausmacht. Denn auch ob Comcasts Einschränkugen des Datenvekehrs die Breitband-Prinzipien verletze wurde in Frage gestellt. In 2005 erklärte die (FCC), dass Anwender das Recht haben alle Inhalte, rechtmäßige Anwendungen und Geräte die sie wollen über ihr Netzwerk zu nutzen.

Somit schlug Martin letztendlich eine zweiteilige Agenda vor: Internet Service-Provider müssen ihr Netzwerk-Management so transparent wie möglich gestalten. Und Konsumenten sollten auch alles bekommen wofür sie bezahlen.

Comcasts Vize-Präsident David Cohen befürchtete keine von der FCC auferlegten Strafen für die derzeitige Einschränkung des Datenverkehrs. Es schloss aber nicht aus, dass zukünftige Regularien für Internet-Provider sein Unternehmen dazu veranlassen könnten, die Einschränkungen wieder aufzuheben.