Virtuelle Teams brauchen ‘Virtual Leadership’

Nicht nur Konzerne, sondern auch Mittelständler arbeiten immer stärker in virtuellen Teams aus Kunden, Zulieferern und Subunternehmen. Die Teams kooperieren häufig über Wochen und Monate, ohne sich je persönlich zu treffen. Stattdessen tauschen sie massenhaft E-Mails aus, und Kollegen sprechen sich immer wieder bilateral per Telefon ab.

“Kollegen, die an verschiedenen Standorten angesiedelt sind oder in unterschiedlichen Kundenprojekten eingesetzt sind, haben oft gar keine Möglichkeit, persönlich zusammenzutreffen, um sich abzustimmen oder gemeinsam Unterlagen zu bearbeiten.” Da bleibe oft nur der Griff zum Telefon, so Kusay.

Die Deutsche Telekom – die Telefonkonferenzen vermarktet – hat eine Liste von Faktoren veröffentlicht, auf die es bei virtuellen Teams ankommt:

  • Mitglieder: Wer erfolgreich in einem virtuellen Team arbeiten soll, braucht Medien- und Kommunikationskompetenz. Geeignet sind Mitarbeiter, die kurz und prägnant Feedback geben und Emotionen schriftlich ausdrücken können.
  • Kommunikation: Unternehmen sollten genau klären, wer wen informiert, außerdem wann und in welchen Abständen.
  • Führung: Die virtuelle Zusammenarbeit erfordert eine direktere Führung mit unmittelbareren Handlungsanweisungen, als dies bei konventionellen Teams der Fall ist.
  • Kick-Off Meeting: Zu Beginn der Zusammenarbeit sollten sich die Mitglieder mindestens einmal persönlich kennen lernen.
  • Abgleich: Der Projekt- oder Teamleiter sollte regelmäßig eine Telefonkonferenz ansetzen, um die Beteiligten auf den aktuellen Stand zu bringen.