2007 war E-Mail die Lieblingswaffe der Betrüger

Insgesamt 239 Millionen Dollar flossen vergangenes Jahr in die Taschen von Kriminellen. Das ergab eine Studie regierungsnaher Kreise aus den USA. Sie beschäftigten sich mit Internet-Verbrechen, vor allem dem “lukrativen” Web-Betrug.

Insgesamt gingen dem einzelnen Bürger im vergangenen Jahr Millionen Dollar wegen verschiedener Arten des Internet-Betrugs verloren, So Internet Crime Complaint Center, eine Einrichtung des FBI und seiner Partner für die Öffentlichkeit, aber vor allem für die Privatwirtschaft.

Wie aus dem Internet Crime Report 2007 weiter hervorgeht, hat dabei aber die Anzahl der Verbrechen, die im Internet oder unter Ausnutzung der Möglichkeiten des Internet begangen wurden, absolut im Vergleich zum Vorjahr abgenommen.

Das heißt – sofern die Daten übertragbar sind und einen Aufschluss über die tatsächlichen Web-Betrugsverbrechen geben –, dass mit weniger angezeigten Betrugsfällen mehr Geld in die Taschen der Kriminellen floss. Die Zahl der angezeigten Betrugsfälle lag im Jahr 2007 bei 206.884 Anzeigen; im Jahr 2006 waren es noch 207.492 und im Jahr 2005 waren es 231.493.

Ein weiteres Ergebnis der Studie war, dass Männer viel größere Summen als Frauen an Betrüger verlieren. Außerdem maßen die Angestellten des Centers die Arten der Betrügereien. Demnach nahmen die meisten Verbrecher (73,6 Prozent) über E-Mail den ersten Kontakt zu ihren Opfern auf, was nicht gerade für deren Sicherheitsbewusstsein spricht. 32,7 Prozent der Verbrecher benutzte infizierte Websites. Nur 18, beziehungsweise 10,1 Prozent der Verbrecher nutzten die konventionellen Kommunikationswege Telefon und Briefpost, um an das Geld der Opfer zu kommen.

Das Center nimmt im Betrugsfall Anzeigen von jedermann auf. Es misst diese Anzeigen und wertet sie aus, um den Betrugsdelikten nachzugehen. Vor allem kommt es dem Center aber darauf an, sich selbst über die neuesten Betrugsmaschen auf dem Laufenden zu halten, um Cybercrime zu bekämpfen, hieß es auf der Website.