Anwender sollen Software mitbestimmen

Mit mehr als 1,1 Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Projekt ‘Genie’. Die Abkürzung steht für ‘gemeinschaftsgestützte Innovationsentwicklung für Software-Unternehmen’.

Wissenschaftler suchen im Projekt Genie nach neuen Ansätzen zur Einbindung von Software-Nutzern in das Innovationsmanagement von Software-Unternehmen.

Von den Nutzern gehe auf Grund ihrer Produkterfahrung und ihres Produktwissens ein großes, oft nicht gehobenes Innovationspotenzial aus, hieß es. Die Einbindung der Anwender könne die Innovationsfähigkeit von kleinen und mittelgroßen Software-Unternehmen verbessern.

“Software-Anwender, Mitarbeiter und andere Partner von Software-Unternehmen sollen in einer Community zusammengeführt werden und die Entwicklung von Innovationen gemeinschaftlich vorantreiben”, sagte Projektkoordinator Jan Marco Leimeister von der TU München.

Innerhalb des Zeitraums von drei Jahren wollen die Partner unter anderem die Frage beantworten, welche Anreize Teilnehmer haben könnten, sich in die Community einzubringen. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen werden Konzepte und Mechanismen zur Initiierung von Innovations-Communities sowie Management-Methoden erarbeitet.

Aus technischer Sicht sollen Kollaborations- und Interaktionswerkzeuge entstehen. Die Konzepte, Methoden, Modelle und Werkzeuge werden in Feldtests mit Software-Unternehmen erprobt und weiterentwickelt.

Beteiligt sind die Technische Universität München, die Handelshochschule Leipzig, die Universität der Bundeswehr München, die Hyve AG sowie das Garchinger Technologie- und Gründerzentrum. Die Gesamtkoordination übernimmt die TU München.