Biometrie beschleunigt Grenzkontrollen an Flughäfen

Der flächendeckende Einsatz von Biometrie kann die Grenzkontrollen an deutschen Flughäfen beschleunigen und komfortabler machen.

Darauf weisen der Flughafenverband ADV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen) und der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) in einem gemeinsamen Positionspapier anlässlich des Beginns der Sommerferien in mehreren Bundesländern hin.

“Die elektronischen Reisepässe mit Biometrie können erheblich zur Optimierung der Grenzabfertigung beitragen. Sie werden jedoch derzeit weder zur elektronischen Prüfung der Dokumentenechtheit genutzt, noch findet eine biometrische Verifikation des Reisenden auf Basis der gespeicherten Daten statt”, sagt Bitkom-Präsidiumsmitglied Dieter Kempf.

Insgesamt passierten 2007 an deutschen Flughäfen etwa 73,5 Millionen Reisende eine Grenzkontrolle. Das waren ungefähr 40 Prozent aller Passagiere. Allein am Flughafen Frankfurt, dem größten Mitglied des Flughafenverbands ADV, mussten 60 Prozent der Reisenden 2007 eine Grenzkontrolle passieren – insgesamt 32 Millionen. “Die Grenzkontrolle ist an Flughäfen immer wieder ein Staupunkt, der zu lästigen Wartezeiten für die Reisenden führt. Besonders in Zeiten steigender Passagierzahlen und Sicherheitsanforderungen sowie knapper Kapazitäten an Flughäfen wird eine effiziente Grenzkontrolle immer wichtiger”, erklärt Volker Zintel, Generalbevollmächtigter des Geschäftsbereichs Airport Security Management der Fraport AG, die unter anderem den Flughafen in Frankfurt betreibt.