Biometrie beschleunigt Grenzkontrollen an Flughäfen

Der flächendeckende Einsatz von Biometrie kann die Grenzkontrollen an deutschen Flughäfen beschleunigen und komfortabler machen.

Außer einigen lokalen und nationalen Pilotprojekten gibt es derzeit keine EU-weite Umsetzung einer biometriegestützten Grenzkontrolle. Eines dieser Pilotprojekte ist seit 2004 das Projekt “Automatisierte biometriegestützte Grenzkontrolle” (ABG) am Flughafen Frankfurt. Es basiert auf Iriserkennung und richtet sich derzeit insbesondere an Vielreisende. Zudem existieren in der EU und den USA weitere biometriegestützte Pilotprojekte für registrierte Reisende, beispielsweise in den Flughäfen Schiphol, Heathrow oder Charles de Gaulle. “Das Pilotprojekt in Frankfurt hat gezeigt, dass die Technologie im Prozess gut funktioniert und von den Passagieren sehr gut angenommen wird. Jetzt gilt es, dass das Bundesinnenministerium und die Bundespolizei das Projekt in einen flächendeckenden Regelbetrieb überführen. Fraport wird hierbei aktiv unterstützen”, sagt Zintel.

“Wir begrüßen die führende Rolle der Bundesregierung bei der Einführung neuer Reisedokumente sehr. Jetzt ist es erforderlich, gemeinsam mit der Wirtschaft eine Roadmap für die großflächige Einführung der biometriegestützten Grenzkontrolle zu entwickeln”, sagt Kempf. Die Aktivitäten müssen mit den auf europäischer Ebene stattfindenden Planungen zu Grenzkontrollprogrammen abgestimmt werden. Zudem sollten die zuständigen Behörden stärker mit der deutschen Sicherheitsbranche und den Anwendern zusammenarbeiten. Die Verbände schlagen vor, ein gemeinsames Forum zur Entwicklung neuer Konzepte einzurichten