Unified Communications erfordert Streamlining

Firmen, die Unified Communications aufbauen wollen, stellen sich zunächst die Frage, wie ihre Kommunikationskanäle vereinheitlicht werden können. Konzerne wie Cisco Systems halten diesen Ansatz für goldrichtig.

Fast 80 Prozent der Berufstätigen in Deutschland sind privat und beruflich online, zitiert der Konzern aus dem (N)Onliner-Atlas der Initiative D21. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) hat darüber hinaus kürzlich eine Verschiebung im Telekommunikationsmarkt erkannt.

Demnach ist die Nutzung der Internet-Telefonie im letzten Jahr um 78 Prozent gestiegen. Der gleichzeitige Rückgang im Bereich Festnetz zeigt, dass das Internet als Kommunikationskanal immer stärker in den Vordergrund rückt. Das bedeutet aber nicht, dass verschiedene Kommunikationskanäle einheitlich genutzt werden. Doch erst wenn alle Kommunikationsformen auf dem Internet Protocol (IP) aufsetzen, kann Unified Communications aufgesetzt werden. Hier wird der Trend also ausgebremst, hieß es.

Ciscos Ansatz, mit der kürzlich vorgestellten Mobilitäts-Architektur ‘Motion’ zu punkten, schlägt genau in diese Kerbe. Wie es hieß, sollen sich die Anwender in Unternehmen auf die Kommunikation selbst besser konzentrieren können, da die Technik die einzelnen Endgeräte unterscheiden könne. Es soll gleichgültig sein, über welchen Zugangsweg auf mobile Anwendungen zugegriffen wird, da auch die Sicherheitsfeatures und Servicebereitstellung zentralisiert sind.

Das soll Ciscos Beitrag dazu sein, dass sich Unternehmen nach der Vereinheitlichung ihrer Kanäle schneller für Unified Communications entscheiden können. Der Konzern reagiert damit auf kritische Berichte von ersten Anwendern, die die komplexen Probleme bei der Einführung beleuchten.