Mobiler Stromzähler soll Energie sparen

Studenten der ‘School of Design Thinking’ des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts haben zusammen mit Vattenfall Europe und Siemens Building Technologies einen neuartigen Stromzähler entwickelt.

Der Stromzähler ist nach Angaben des Hasso-Plattner-Instituts batteriebetrieben und mobil. Ein Sender nimmt direkt am Sicherungskasten die Verbrauchsdaten ab und sendet diese an ein Display, das in der Wohnung angebracht werden kann.

Energiesparinformationen sollen dabei helfen, den Verbrauch zu senken. Als Alternative zur Angabe des Verbrauchs in Kilowattstunden ist auch die Anzeige einer Ampel möglich, die den momentanen Verbrauch mit der geleisteten Abschlagszahlung abgleicht und auf rot schaltet, wenn der Verbrauch des Vormonats überschritten wird. Außerdem kann auch der Stromverbrauch der Geräte im Standby-Betrieb der vergangenen Nacht abgelesen werden – in Euro, Kilowattstunden oder in der Menge des CO2-Ausstoßes.

Hat ein Verbraucher mithilfe der Anzeige Geld gespart, macht das System auch gleich Vorschläge, wie er es einsetzen könnte: Ansparen und in einen Fonds für regenerative Energie einzahlen, spenden oder verbrauchen, etwa in Form eines Handy-Guthabens.

An der HPI School of Design Thinking wird unter Leitung von Professor Ulrich Weinberg der in Deutschland einmalige Zusatzstudiengang Design Thinking (Erfinderisches Entwickeln)gelehrt. Studenten verschiedener Fachrichtungen arbeiten in Teams an Aufgaben, die von Partnern gestellt werden.