AMD: Rote Zahlen läuten das Ende der Ära Ruiz ein

Mit den schlechten Zahlen des zweiten Quartals ist das Maß voll. Der AMD-Chef Hector Ruiz gibt seinen Posten auf und macht Platz für einen neuen CEO. Ruiz wurde vor allem das Desaster des 5,4 Milliarden-Dollar teuren Kaufs von ATI angelastet.

Hierfür mussten im abgelaufenen Quartal zu einem Großteil nochmals Abschreibungen in Höhe von rund 948 Millionen Dollar getätigt werden.

Advanced Micro Devices (AMD) gab für das zweite Vierteljahr am Donnerstag nach US-Börsenschluss ein Minus von 1,19 Milliarden Dollar oder 1,96 Dollar pro Aktie an. Im Vorjahreszeitraum hatte der Verlust 600 Millionen Dollar betragen. Der Umsatz stieg auf 1,35 Milliarden Dollar von 1,31 Milliarden Dollar vor Jahresfrist.

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AMD hat mit den schlechten Zahlen den siebten Quartalsverlust in Folge verbucht. Mit Verkündung der Quartalszahlen ernannte der Chiphersteller gleichzeitig einen neuen Unternehmenschef. Dirk Meyer, der zuletzt als Chief Operating Officer (COO) für AMDs Tagesgeschäft zuständig war, tritt die Nachfolge des 62-jährigen Ruiz an. Er verbleibt bei AMD als Executive Chairman, wo er sich vor allem um neue kostengünstigere Herstellungsverfahren kümmern will.