Vista 180 Millionen Mal verkauft

Wie der Hersteller Microsoft mitteilt wurden seit dem Marktstart der neuen Windows-Generation über 180 Millionen Lizenzen des Betriebssystems verkauft. Trotz sattem Wachstums kann Microsoft dennoch nicht wirklich überzeugen.

Der Umsatz der Client-Sparte stieg im zweiten Quartal von 2,586 auf 4,335 Milliarden Dollar und im ersten Quartal von 3,316 auf 4,138 Milliarden. Alleine im dritten Quartal ging der Client-Umsatz etwas zurück. Dies lag vorwiegend am außergewöhnlich hohen Umsatz im dritten Quartal des vorangegangenen Fiskaljahres. Dieser hatte sich aufgrund von Verschiebungen durch das Express Upgrade für das Windows Vista Technology Garantie-Programm während der ersten Hälfte des Fiskaljahres 2007 angesammelt, wie Microsoft mitteilt.

Dennoch kann Microsoft die durch das glänzende Vorquartal hochgeschraubten Ziele nur knapp erfüllen. Trotz guter Wachstumsrate bleiben angesichts einer schwächelnden US-Wirtschaft und dem Übernahme-Desaster bei Yahoo manche Analysten skeptisch.

So ist denn nicht alles Gold was glänzt: Im Online-Geschäft etwa rutscht Microsoft noch tiefer in die roten Zahlen. Die Umsätze stiegen zwar von 677 auf 838 Millionen Dollar, gleichzeitig aber stiegen die Verluste von 210 auf 488 Millionen Dollar. Microsoft kommt in diesem Zukunftsmarkt schlicht und einfach am Branchenprimus Google nicht vorbei.

Dennoch legt Microsoft insgesamt zu: Im Geschäftsjahr 2008 wuchs der Umsatz um 18 Prozent auf 60,42 Milliarden Dollar. Trotz einem Plus von rund 30 Prozent auf 1,87 Dollar beim Reingewinn pro Aktie straften die Anleger das Papier ab. Nachbörslich sackte der Kurs um 5 Prozent ab. Den Anlegern waren wohl die Aussichten für das laufende Quartal von 14,7 bis 14,9 Milliarden Dollar Umsatz und 47 bis 48 Cents Gewinn pro Anteil offenbar zu mager.