Telekom versilbert Immobiliendienstleister

Die Deutsche Telekom hat das Tochterunternehmen DeTeImmobilien verkauft, den Immobilienverwalter der Telekom. Käufer ist der österreichische Baukonzern Strabag.

Über die finanziellen Details der Transaktion haben die beiden Unternehmen Stillschweigen vereinbart. Der Immobilienbesitz der Telekom ist vom Verkauf des Dienstleisters nicht betroffen.

DeTeImmobilien soll zum 1. Oktober 2008 von Strabag weitergeführt werden. Nach Angaben der Telekom hat DeTeImmobilien rund 6240 Mitarbeiter, davon etwa 5600 im Inland. Für die Beschäftigten wurden “weitreichende Vereinbarungen zur Sicherung der Beschäftigungsverhältnisse” sowie zu den finanziellen Konditionen der Beschäftigung getroffen, hieß es.

Das Umsatzvolumen von DeTeImmobilien betrug im Geschäftsjahr 2007 rund 1 Milliarde Euro. Größter Kunde war bislang die Telekom – diese Geschäftsbeziehung soll künftig erhalten bleiben. Die Strabag und die Telekom haben vereinbart, dass DeTeImmobilien in den kommenden zehn Jahren Facility-Management-Leistungen für die Telekom erbringen wird.

Für die Telekom ist der Verkauf von DeTeImmobilien ein weiterer Schritt zur Fokussierung auf das Kerngeschäft. Im März 2007 hatte der Konzern bekannt gegeben, dass er den Verkauf verschiedener Gesellschaften prüft. Wie jetzt DeTeImmobilien wurden seither der französischen Club Internet, die spanische Ya.Com, die Tochter Media & Broadcast sowie Restanteile am Immobilienvermarkter Sireo verkauft.

Strabag wolle mit dem Kauf von DeTeImmobilien die Kompetenzen bei baunahen Dienstleistungen ausbauen, sagte Vorstandschef Hans-Peter Haselsteiner. Bisher sei Strabag im Baugewerbe ein führendes Unternehmen in Deutschland. Mit DeTeImmobilien habe der Konzern auch eine führende Rolle im Gebäude-Management.